Urs Christ ist seit über einem Jahrzehnt eine wichtige Schlüsselperson bei Novoplast. Im April 2024 hat er eine neue Herausforderung als Design Engineer Extrusion übernommen und arbeitet damit aktiv an der Umsetzung der Unternehmensstrategie 2026 mit. Begleitet wird er dabei nicht nur von spannenden technischen Aufgaben, sondern auch von seinen zwei geliebten Hunden, die ihn jeden Tag ins Büro begleiten. Im Interview gibt Urs einen Einblick in seine Arbeit, seine persönliche Entwicklung und was ihn an Novoplast so besonders fasziniert.
Urs, du bist seit April 2024 Design Engineer Extrusion. Was hast du vorher gemacht und wie sieht deine aktuelle Rolle aus?
Meine Reise bei Novoplast begann im Jahr 2010 als Konstrukteur für Spritzgusswerkzeuge und seitdem habe ich viele spannende Stationen durchlaufen. Ich war in der Bauteilentwicklung tätig und übernahm später die Verantwortung als Teilprojektleiter. 2020 habe ich dann eine Weiterbildung im Projektmanagement absolviert, um meine Fähigkeiten weiter auszubauen.
Heute bin ich in der Extrusion tätig – ein Bereich, der durch die neue Unternehmensstrategie 2026 besonders an Bedeutung gewinnt. Meine Aufgaben sind vielfältig: Ich entwickle Extrusionsdüsen und Kalibrierungen, analysiere Simulationen und arbeite auch aktiv in der Werkstatt, sei es beim Draht erodieren, Fräsen oder 3D-Drucken. Am meisten liebe ich es, wenn eine Idee, die anfangs nur in meinem Kopf oder auf einer Zeichnung existierte, schliesslich zur Realität wird. Es ist für mich sehr erfüllend, kreative Konzepte in greifbare Produkte umzusetzen und zu sehen, wie sie im Alltag Anwendung finden.
Wie hast du die Entwicklung von Novoplast und der Branche in all den Jahren erlebt?
Als ich angefangen habe, war vieles noch recht altmodisch – Papier war eines unserer wichtigsten Werkzeuge und die Prozesse waren sehr einfach gehalten. Mittlerweile haben wir einen riesigen Sprung nach vorne gemacht: Digitalisierung, neue Gebäude, modernisierte Abläufe. Auch das Team hat sich stark verändert. Früher waren wir eher ein überaltertes Team, heute ist es jung und dynamisch.
Die Ansprüche an unsere Kunststoff-Produkte und unsere Kunden haben sich weiterentwickelt und das fordert auch von uns eine neue Denkweise. Heute zählt es, nicht nur technische Lösungen zu liefern, sondern auch die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen und darauf einzugehen.
Was schätzt du an deiner Arbeit bei Novoplast besonders?
Der Austausch mit meinen Kollegen ist für mich extrem wertvoll. Wir sind ein Team, das gemeinsam für Fortschritt kämpft – hier arbeitet niemand im Alleingang. Dieser Wissensaustausch macht uns stark und das schätze ich enorm.
Besonders schätze ich natürlich auch, dass ich meine Ideen umsetzen und weiterentwickeln kann – das Testen, Verbessern und schlussendlich zum Leben erwecken eines Produkts begeistert mich jedes Mal aufs Neue.
Was sind die grössten Herausforderungen in deinem Job?
Wie erwähnt komme ich aus dem Spritzgussbereich, das heisst, für mich ist die Extrusion ein relativ neues Feld und ich lerne noch viel. Es ist spannend, Schritt für Schritt ein tieferes Verständnis für diesen Bereich zu entwickeln – von der Simulation bis hin zur fertigen Konstruktion. Die Herausforderung dabei ist, die Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen und gleichzeitig unsere internen Prozesse zu optimieren. Ich möchte, dass wir schneller werden, indem wir bestimmte Abläufe standardisieren. Das braucht aber Zeit und viel Fingerspitzengefühl.
Du bist immer mit deinen beiden Hunden unterwegs. Wie beeinflussen sie deinen Arbeitsalltag?
Ja, meine Hunde sind immer dabei – und ehrlich gesagt, ist das manchmal gar nicht so einfach. Ich habe damit einen Tagesrhythmus, den ich einhalten muss: Gassi gehen, Pausen einplanen, aber das gibt meinem Tag auch eine Struktur. Meine Hunde helfen mir unglaublich, mich in hektischen Situationen zu erden. Sie strahlen eine Ruhe aus, die auf mich übergeht. Schön ist auch, dass meine Kollegen immer wieder vorbeikommen, um die Hunde zu streicheln – das bringt eine gute Stimmung ins Büro.
Du bist auch im Stiftungsrat unserer Vorsorgestiftung aktiv. Was motiviert dich dazu, dich auch in diesem Bereich zu engagieren?
Mir ist es wichtig, dass wir alle im Alter gut abgesichert sind. Ich hatte schon immer eine soziale Einstellung und es liegt mir am Herzen, dass wir als Mitarbeitende uns keine Sorgen um unsere Zukunft machen müssen. Wenn ich dazu beitragen kann, dass alle das Bestmögliche erhalten, erfüllt mich das. Es ist schön zu wissen, dass ich aktiv etwas für das Wohl unserer Mitarbeitenden tun kann.
Wenn du auf deine Karriere zurückblickst – was würdest du dem Urs von damals raten?
Wenn ich dem Urs von damals einen Rat geben könnte, würde ich ihm sagen: Setz weiterhin auf Teamarbeit – das wird dich nicht nur beruflich, sondern auch menschlich voranbringen. Du wirst daran wachsen und erkennen, wie viel mehr man gemeinsam erreichen kann. Ausserdem würde ich ihm mitgeben: Nimm das Leben mit mehr Leichtigkeit. Die wirklich grossen Erfolge entstehen oft mit den kleinen, unscheinbaren Schritten. Gelassenheit hilft dir dabei, das Wesentliche im Blick zu behalten – auch wenn es mal hektisch wird.
Was macht Novoplast für dich zu einem besonderen Arbeitgeber?
Es sind die Menschen. Eine Firma ist nur so gut wie die Menschen, die dort arbeiten. Und bei Novoplast habe ich viele tolle Menschen kennengelernt. Wir haben hier einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander – das schätze ich sehr.
Stell dir vor, deine Hunde würden eine geheime „Betriebsrevolution“ anführen – was wären ihre Massnahmen?
(Lacht) Oh, da würden sicher einige spannende Sachen passieren! Wahrscheinlich gäbe es strenge Regeln für nonverbale Kommunikation – Hunde verstehen ja nicht so viel von dem, was wir reden. Ausserdem bekäme meine Hündin Nayla einen roten Teppich, wenn sie ins Büro spaziert. Mehr „Pinkelbäume“ vor dem Eingang wäre sicher eine der ersten Massnahmen und in jedem Raum gäbe es eine Futterstation. Und natürlich würde ein fester Streichelplan eingeführt werden, denn genug Aufmerksamkeit ist für die beiden das Wichtigste!